Ausgangslage
Sommer 2009. Heftige Gewitter
toben mit Blitzschlag, Sturmböen, Hagel und Wolkenbrüchen. Sie führen zu
schweren Schäden für Gebäude, Haushalte und Wirtschaft. 28.975
Wolke-Erde-Blitze 2006 - das war Jahresrekord im Bundesland Salzburg seit
Beginn der automatischen Blitzerfassung 1992. Im Schnitt trafen dabei vier
Blitze jeden Quadratkilometer des Landes Salzburg (7.154 km2). Allein 30
Millionen Euro Schaden entsteht jedes Jahr in Österreich durch vom Blitz
zerstörte technische Geräte im Haushalt.
Den physikalischen Ablauf einer
Blitzentladung versteht die Wissenschaft bereits recht gut. Forschungsbedarf
besteht jedoch bei den Fragen: Wie hängt die Blitzschlaghäufigkeit mit der
Geländeform (Topographie), mit der Verbauung, mit der Geologie, dem Boden oder
mit Gewässern zusammen? Da der Klimawandel nach Vorhersagen des Weltklimarats
(IPCC) in Österreich zu mehr Gewittern, Starkregen und Extremniederschlägen
führt, ist in Zukunft mit höheren Risiken für Infrastruktur, Gebäude und die
Versorgungssicherheit zu rechnen.
Zu diesem wichtigen Thema
wird das EU-Interreg IV A-Projekt „Grenzübergreifendes Risiko- und
Naturgefahrenmanagement durch Regionalisierte Blitzauswertung“
(Kurztitel „Reblaus“) aktiv. Es erstellt neue Planungsgrundlagen und
Gefahrenkarten, die vor erhöhtem Risiko warnen. Im Projekt werden
unterschiedliche geographische Daten und Themen (Blitzschutz, Gefahrenschutz, Klimaschutz,
Raumplanung, Infrastrukturplanung) gemeinsam und intelligent durch
Geographische Informationssysteme verknüpft. Darauf aufbauend erarbeitet das
Projekt regionalisierte Blitzauswertungen, also Karten zur regionalen
Blitzgefahr, und damit räumliche Kenngrößen zur Gefahrenvorbeugung.
Projektzeitraum: 1. Jänner 2009 - 31. März 2011
Projektbeschreibung
- Ausgangslage
- Projektziele und -inhalte
- Kooperationsnetzwerk
- Projektpartner
- Projektförderer/Unterstützer
Ergebnisse
